Rindsgulasch

Gulasch – Slow Food auf Wienerisch

Wie bei so vielen traditionellen Gerichten, hat wohl auch hier jede Familie ihr ganz eigenes, ultimatives Rezept. Zwei Faktoren sind aber für ein richtig gutes Gulasch wesentlich – das richtige Verhältnis von Fleisch und Zwiebel (1:1) und natürlich viiiiel Zeit. Das langsame Rösten der Zwiebel sorgt für die richtige Bindung und Sämigkeit. Damit das Gulasch seinen vollen Geschmack entfalten kann, sollte es vollständig auskühlen und etwas rasten. Deshalb empfehle ich es bereits am Vortag zu kochen, weil nur ein Gulasch aufgewärmt schmeckt 😉

Zutaten für ca. 6 Personen:

  • 1,5 kg Rindsgulaschfleisch (Wadschinken)
  • 1,5 kg Zwiebeln
  • Suppengemüse
    (1 Karotte, 1 Petersilwurzel, kleines Stück Knollensellerie)
  • 1 TL gemahlener Kümmel
  • 1 EL Majoran
  • 5 EL Paprikapulver edelsüß
  • 1-2 EL Paprikapulver scharf (je nach Schärfe)
  • 2 EL Essig
  • Salz
  • Pfeffer
  • Butterschmalz oder Öl

Die Zwiebeln schälen und fein schneiden. In einem großen Topf oder Bräter Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebeln darin bei niedriger Hitze ca. 90 Minuten unter regelmäßigen rühren langsam goldbraun rösten. Hier ist etwas Geduld gefragt. Nimmt man zu viel Hitze, verbrennen die Zwiebel und werden bitter.

Inzwischen das Fleisch in 3 – 4 cm große Stücke schneiden, dabei Flachsen und Sehnen entfernen.

Für die Brühe die Fleischabschnitte gemeinsam mit dem grob zerkleinerten Suppengemüse und 1 TL Salz in einem Topf mit mind. 1 Liter Wasser zum Kochen bringen, Hitze reduzieren und köcheln lassen.

Sobald die Zwiebeln die gewünschte Farbe erreicht haben, Paprikapulver, Kümmel und Majoran einrühren, kurz mitdünsten und mit Essig ablöschen. Danach das Fleisch in den Topf geben, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit dem gekochten Fond bis zur gewünschten Konsistenz aufgießen. Deckel drauf und ca. 2 1/2 Stunden am Herd köcheln lassen, bis das Fleisch schön zart ist. Dabei ab und zu umrühren. Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Damit das Gulasch seinen vollen Geschmack entfalten kann, sollte es vollständig auskühlen und etwas rasten.

Anmerkung: Als Beilage passen frische Handsemmeln, Salzstangerl, Serviettenknödel oder Butternockerln und natürlich ein Glas Bier 😉

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